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Akte Orgacons

COT ist die Abkürzung für CREATORES ORBIS TERRARUM - DIE GÜNDER DES ERDKREISES. "Erdkreis" meint in unserem Zusammenhang das Gebiet des Römischen Reichs - den Kreis der Länder um das Mittelmeer.

Wir führen unsere Anfänge auf Marcus Vipsanius Agrippa zurück. Agrippa formte die erste geheime Gruppe aus Offizieren, Senatoren, Beratern von Kaiser Augustus, Provinzgouverneuren und reichen ritterlichen Kaufleuten. Diese Männer wollten das Reich festigen und - vielleicht - erweitern. Ihre Fürsorge galt nicht der Person des Kaisers, sondern dem Staat selbst. Teils wirkten sie eng mit Augustus und seinen Nachfolgern zusammen. Teils ahnten die Nachfolger nicht einmal etwas von der Existenz der Gründer. Ein Kaiser, Marc Aurel, war zugleich princeps der Gründer. Meist jedoch wirkten die Gründer streng konspirativ.

Nach dem Zusammenbruch des Imperiums war es  für Jahrhunderte unser Ziel, einen neuen europäischen Reichsverband herzustellen, den Orbis wieder rund zu machen - ein Ziel, das bekanntlich unerreicht blieb.

Heute machen wir unseren Einfluß geltend, um die europäische Integration und Europas Interessen in der Welt zu fördern.

Natürlich werden wir gefragt, was unsere Leistungen sind. Und natürlich machen wir Fehler, so wie auch unsere Vorgänger im Verlauf von 2000 Jahren Fehler gemacht haben. Natürlich haben wir einige wenige Katastrophen mitverursacht und viele Katastrophen der Geschichte nicht verhindern können. Aber - welche Tragödien auch immer geschahen - sie wären ohne unser Mitwirken tragischer verlaufen.

Wir konnten die Entwicklung der Nationalstaaten nicht aufhalten. Aber wir haben sie stets als Sackgasse der Geschichte bewertet. Seit jeher waren wir der Auffassung, daß supranationale Strukturen die größeren Chancen eröffnen - für uns hier in Europa, wie auch für die anderen Kontinente, wo unsere Partner diskret den Lauf der Dinge lenken.

Diese Website ist unsere Reaktion auf einen Vertrauensbruch. Er hat Ende 1998 im Kreis unserer Partner begonnen und dauert immer noch an - ohne daß wir die Schuldigen identifizieren, geschweige denn disziplinieren könnten. Daher eröffneten wir im April 1999 diese Informationsoffensive und geben die Wahrheit preis, wo andere lügen. Bestimmte Aspekte der europäischen Geschichte sind nur dann verständlich, wenn unser verborgener Einfluß auf das Geschehen bekannt wird. Der Einfluß, den wir genommen haben. Der Einfluß, den wir heute noch nehmen. Natürlich verraten wir keine Klarnamen. Wir heißen nicht so, wie wir uns hier nennen. Der Inhaber des Copyrights an dieser Publikation, der übrigens nicht zu uns gehört, tritt unter seinem wahren Namen auf. Aber wir gefährden hier weder unsere legaten noch die Mitarbeiter der Zentrale.

Diese Website diente außerdem seit dem Kosovokrieg 1999 dem geheimen Zweck, Aurum Agrippae zu jagen, einen zentralen Text unserer Überlieferung - ab Anfang 2008 hier publiziert. Aurum Agrippae wurde uns von unserem Ex-Sicherheitschef Gerrit Daniel de Kempenaer vorenthalten und versteckt in einem Wust literarischen Spielmaterials. Nun haben wir es entdeckt, dank Gelderns Kanon, der Hinterlassenschaft des verstorbenen Vormunds unseres princeps Karl Bucholtz.

Diese Website dient ab Sommer 2007 Zwecken, die wir zur gegebenen Zeit erläutern. Sie dient jedenfalls nicht allein dem Zweck, Werbung zu machen für den Roman unseres Herausgebers.


agrippas mund ist zunächst das Zeichen dafür, daß wir bedroht werden - und uns zur Wehr setzen. agrippas mund beinhaltet codierte Anweisungen an unsere legaten und Einsatzkräfte. 

Die Überschrift "agrippas mund" ist einem alten Schlachtruf entlehnt, der seinerseits wiederum auf eine Anekdote aus den Tagen von Agrippa und Augustus zurückgeht. Das Verhältnis zwischen dem Kaiser und Agrippa, seinem Schwiegersohn, engsten Berater und Beinahe-Nachfolger, war in der Regel höflich, manchmal sogar herzlich. Dennoch drangen die unterschwelligen Spannungen zwischen beiden Männern gelegentlich an die Oberfläche. So auch während eines Gastmahls, bei dem Augustus Agrippa mit rüder Herrschergeste den Mund verbot. Agrippa schwieg. Aber ein anderer aus dem Kreis der Gründer, der mit zu Tische lag, sagte dem Kaiser ins Gesicht: "Mag Agrippa schweigen - dann will ich sein Mund sein!"
Seit jenem Tag heißt es, wann immer die Absichten des Rates gegen Widerstand durchgesetzt werden: AGRIPPA SOLL EINEN MUND HABEN! (Näheres hierzu in CCAA.)


Der Pfeil, den Sie im Hintergrund der Website bemerken, ist das älteste Symbol des Rates. Stellen Sie sich das Bild eines Herrschers und seines Beraters vor. Der Berater sitzt zur Rechten des Herrschers. Wenn Sie nun vor dem - spiegelverkehrten - Bild stehen und auf den Berater deuten, dann zeigt Ihre Hand von von rechts unten nach links oben. So wie der Pfeil. Und immer vorausgesetzt - Sie sind Rechtshänder.

Der Ratssitz befindet sich seit geraumer Zeit in Venedig. Hier befindet sich auch das Zentralarchiv der Gründer. Die meisten Provinzlegaten führen darüber hinaus auch noch ein Provinzialarchiv an ihrem Sitz. Die beiden größten dieser Archive sind das Kölner Archiv und das Prager Archiv.




Wir stellen COT als ein System von vier konzentrischen Kreisen dar:

Der äußere Kreis ist das Netz unserer freien legaten. Dazu gehören Politiker, Beamte, Wissenschaftler, Unternehmer und Manager, die in ihrer jeweiligen Position unsere Werte und Interessen vertreten. Über ihre Zahl und Identität machen wir aus evidenten Gründen keine Angaben.

Die inneren drei Kreise werden von hauptamtlichen Mitgliedern von COT gebildet.

Der Kreis der 297 besteht aus

58 legati ad socios/legati ad adversarios. Legaten an Freunde und Feinde. (Sie lenken aus dem Verborgenen jene gesellschaftlichen Gruppen, die uns entweder nützlich oder gefährlich genug erscheinen, um sie ständig zu beobachten.)

29 Sekretären der Provinzlegaten (Sekretäre unserer Statthalter in den Staaten Europas)

8 Sekretären der legati ad fratres. (Sekretäre der offiziellen Gesandten bei unseren Partnerorganisationen in aller Welt)

16 Sekretären der legati extra (Sekretäre unserer Residenten außerhalb Europas)

53 externen Archivsekretären

53 manus. (Die manus sind entweder persönliche Assistenten des princeps, des successors und der sechs praefecten - oder sie fungieren als Assistenten der Ämter. Einigen Mitgliedern des Führungszirkels unterstehen außerdem noch persönliche Assistenten zur besonderen Verwendung, über deren Einsatz keine Rechenschaftslegung erfolgt.)

80 quaestoren (Unternehmer, die als offizielle Eigentümer unserer Firmen fungieren.)

 

Der Kreis der 99 besteht aus...

...Mitgliedern, die am Sitz des Rates arbeiten:

8 Hausverwaltern (je ein maiordomus für den princeps, den successor und die sechs praefecten)

8 persönlichen Sekretären der Führung

7 persönlichen Assistenten der Führung

23 Sekretären des Rates

...und Mitgliedern, die außerhalb des Ratssitzes arbeiten:

29 Provinzlegaten

8 legati ad fratres

16 legati extra
 

Der Kreis der 33 besteht aus...

dem princeps consilii, dem Herrn des Rates

dem successor principis, seinem Stellvertreter und Nachfolger

6 praefecten

25 magistern

Dieser letzte, der innerste Kreis der Macht, bildet den eigentlichen Rat. Seinen Aufbau, sein Personal und die Aufgabenverteilung stellt sich folgendermaßen dar:

princeps consilii......................................Karl Bucholtz

Der princeps consilii, der Erste des Rates, hat den Ratsvorsitz inne. Er hat fast unumschränkte Befehlsgewalt. Seine Anordnungen können nur durch ein Votum von zwei Dritteln plus einer Stimme des Rates aufgehoben werden. In einer Hinsicht allerdings ist er völlig machtlos: Der Rat wählt seinen Nachfolger. Wenn der princeps stirbt, für unzurechnungsfähig erklärt wird oder zurücktritt - nimmt automatisch der successor seine Stelle ein. Und der Rat wählt sofort den neuen Nachfolger.
Dem princeps dienen Rouvier als sein persönlicher Sekretär, der maiordomus (Hausvorsteher) Lamarmora und die beiden manus (persönlichen Assistenten) Boduvak und Kuk.

..................magister imperii....................Herr Dsien

Der Meister des Befehls (mi) ist die Adjutantur des Rates. Er untersteht direkt dem princeps. Im Grundsatz müssen alle Weisungen an legaten von ihm formuliert und ausgefertigt werden. Ihm steht ein Sekretär zur Verfügung.
Dem Amt des princeps und dem Amt des successors gemeinsam stehen 23 manus imperii, Hände der Befehlsgewalt, zur Verfügung. 

......successor principis............................Antje Peeters
..................magister consilii....................Richard Lank

Verfassungsgemäß ist der successor principis (Nachfolger des Ersten, abgekürzt succ oder sp) für die inneren Angelegenheiten des Rats zuständig. Deshalb heißt sein/ihr beigeordneter magister "magister consilii" - Meister des Rates (mi). Er organisiert die Ratssitzungen, definiert die Tagesordnung, beschafft alle erforderlichen Informationen und verwaltet die offiziellen Protokolle. 

............praefectus  strategus...................Prokop Jessen
..................magister strategus.................Winfried Cork
..................magister strategus.................Gregor Albedinskij

Der  Strategiepraefect (ps) ist Chefstratege des Rates. Ein Sekretär und ein maiordomus dienen ihm persönlich. Ein weiterer Sekretär und  zwei manus stehen dem Amt zur Verfügung.
Die praefectur führt die  29 europäischen legati in provincia  (lp).
 

............praefectus magistrorum..............Juan Rodil
..................magister magistrorum...........Franz Georg Hagerup
..................magister magistrorum...........Franz Deak
..................magister magistrorum...........Tommaso Guardini
..................magister magistrorum...........Konstantin Sorsa
..................magister magistrorum...........Maximilian Waldstein

Die Beamtenpraefectur (magister bedeutet Meister oder Beamter) ist für die Personalentwicklung des Rats zuständig.  Dem praefecten pm unterstehen vier manus, sein Sekretär und sein maiordomus. Ein weiterer Sekretär steht den magistern der praefectur zur Verfügung.
Die praefectur  wirbt die freien legaten an, überwacht ihre Tätigkeit und legt dem Rat die maßgeblichen Vorschläge für Versetzungen und Beförderungen vor.

............praefectus horrei.........................Jules Victor Polignac
..................magister horrei......................Wasil Danew
..................magister horrei......................Karl Haar
..................magister horrei......................Jacques Tourneur
..................magister horrei......................Charles Lebret
..................magister horrei......................Anton Rijik
..................magister horrei......................Adrian Zograffe

Praefectus horrei, praefect des Getreidespeichers, ist ein Titel, der auf das römische Versorgungswesen zurückgeht. Dem ph persönlich dienen sein maiordomus, sein Sekretär und zwei manus. Ein weiterer Sekretär untersteht den magistern der praefectur. Die praefectur verwaltet das Finanzwesen der Behörde. Ihr unterstehen weltweit rund 80 quaestoren - Unternehmer aus Familien, die zum Teil schon seit Jahrhunderten dem Rat dienen.

............praefectus ordinis........................Konstantin Ghika
..................magister ordinis.....................Albert Delombre
..................magister ordinis.....................Sabine Dusch

Dem praefecten der Ordnung (po) persönlich dienen sein Sekretär, sein maiordomus und zwei manus. Zehn weitere manus unterstehen dem Amt. Die praefectur lenkt den Sicherheitsdienst des Rates.

............praefectus archivorum.................Benizelos Miaulis
..................magister archivorum..............Damad Ferid
..................magister archivorum..............Dimitrij Ignatjew
..................magister archivorum..............Lara Sampaio
..................magister archivorum..............Christian Neergard
..................magister archivorum..............Xaver Rechberg
..................magister archivorum..............Raoul Diethmar

Ein Sekretär und der maiordomus dienen dem praefect der Archive (pa) persönlich. Dem Amt, das die Archive der Gründer verwaltet, unterstehen weiterhin zehn manus, 17 Archivsekretäre am Ratssitz sowie 53 Archivsekretäre in den Provinzen.

............praefectus extra...........................Gustav Boström
..................magister extra........................Marian Sobieski
..................magister extra........................Stefan Theotokis

Diese praefectur führt die außereuropäischen Geschäfte des Rates. Ihr unterstehen 8 (derzeit nur 7) legaten bei den Bruderräten und die 16 legati extra. Herrn Boström, pe, persönlich dienen Sekretär und maiordomus. Ein weiterer Sekretär und zwei manus stehen dem Amt am Ratssitz zur Verfügung.


Die Provinzlegaten - legati in provincia - lp

Gernot Lambsdorff, legat für Ukraine, Weißrußland, das Baltikum und Moldawien
Paul Batthyany, legat für Ungarn
John Bloom, legat für Irland
Hans Donker, legat für die Niederlande
Urbano P. Branca, legat für Italien
Lascar Cartagiu, legat für Rumänien
Adrien Comtesse, legat für die Schweiz
Tobias Dovorecky, legat für Tschechien
Sofia Lopuchin, legat für Rußland 
Franz Dusch, legat für Deutschland
Karol Krukowiecki, legat für Polen
Ljubomir Blaznavac, legat für Serbien, Montenegro und Makedonien
Pierre Guizot, legat für Frankreich
Gunnar Knudson, legat für Norwegen
Olav A. Lundeberg, legat für Schweden
Roger Mar, legat für Großbritannien
Eberhard Moser, legat für Österreich
Tyko Paaskivi, legat für Finnland
Sidonio Pimentel, legat für Portugal
Jirji Pockodi, legat für die Slowakei
Alexander Tudjman, legat für Kroatien, Bosnien und Slowenien
Manuel Sagasta, legat für Spanien
Andreas Sehested, legat für Dänemark
Sergej Sipjagin, legat für die exsowjetischen Provinzen
Lazarus Mavrokordatos, legat für Griechenland und Zypern
Azim Toprak, legat für die Türkei
Jules van de Weyer, legat für Belgien und Luxemburg
Petko Zankow, legat für Bulgarien
Danilo Zogu, legat für Albanien



Die Gesandten - legati ad fratres - lf

Nikolaus Birilew, Gesandter bei CEB (Consilium Eboris - Elfenbeinrat)

Thomas Lynch, Gesandter bei CID (Consilium Indiae - Indischer Rat)

Mehmed Mütercim, Gesandter bei CLU (Consilium Lunae - Halbmondrat)

Peter Nadas, Gesandter bei CMO (Consilium Montis - Rat vom Berg)

Jorgen Stang, Gesandter bei COR (Consilium Oraculi - Orakelrat)

John Derby, Gesandter bei CNM (Consilium Novi Mundi - Neuweltrat)

Ernst Turn, Gesandter bei CNO (Consilium Novum - Neuer Rat)



Die Residenten - legati extra - le

Alexander Kumunduros, Alexandria
Stojan Malinow, Bagdad
Rita Petty, Bombay
Luciano Pereira, Rio de Janeiro
Paolo Correnti, Djakarta
Vaclav Urban, Goa
Thomas Long, Hongkong
Tomas Toptani, Havanna
Francisco Cafranga, Mexico City
Manuel Salmeron, Manila
Tomas Ponican, Mombasa
Oskar Themptander, Shanghai
Oskar Nagy, Timbuktu, z. Zt. nicht amtierend
Sam Dumont, Tokio
Arthur Petty, Washington
Marian Mieroslawski, Los Angeles

Die Zonen

Nun stellen wir die Bruderräte vor - Partner, die auf ihre Weise durch ihre Strukturen und Machtmittel ordnend in die Politik ihrer Weltregion eingreifen.
Wir nennen diese Bruderräte zwar noch *Bruder*räte - doch mittlerweile gibt es in ihren Reihen, ebenso wie bei uns, etliche Frauen. Noch nicht in Führungsfunktionen, aber dies dürfte nurmehr eine Frage der Zeit sein. 
Wir nennen unsere Partner Bruderräte, obwohl es unter uns durchaus nicht immer brüderlich zugeht. Mit einigen von ihnen haben wir jahrhundertelang Krieg geführt. Andere bieten in ihren Reihen Verrätern Unterschlupf, die uns verleumden. CNM zeigt Tendenzen, den hegemonialen Anspruch der USA auf das Verhältnis zwischen sich und den übrigen Räten zu übertragen. 
Doch trotz dieser Querelen sind wir uns ähnlich. Miteinander können wir verglichen werden. Nur miteinander - mit nichts und niemand sonst.

CONSILIUM ORACULI - ORAKELRAT - COR
So lautet der westliche Name für den ältesten der Räte, der sich um die chinesischen Angelegenheiten kümmert. COR entstand im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aus einer Gruppe von Beamten in Loyang, die das Staatswohl mithilfe des Buchs der Wandlungen fördern wollten. Lange Zeit bestimmte das Orakelbuch I-Ching das Handeln des Orakelrats. Heute ist dies - trotz anhaltender Würdigung der tiefen Weisheit dieses Werks - natürlich nicht mehr ganz so. 
Aber die alten Zeiten haben Spuren hinterlassen. Wo der innere Rat von COT 33 Mitglieder hat, umfaßt die vergleichbare Gruppe in COR 64 Personen, genau so viele, wie das I-Ching Zeichen kennt. Jedes Ratsmitglied von COR führt den Namen eines der 64 Orakelzeichen.

Im Jahre 24 vor unserer Zeitrechnung erwarb der Sklavenmeister von Marcus Vipsanius Agrippa einen fremdländischen, ungemein kräftigen Mann für die Arbeit auf den Gütern. Durch eine Kette von Zufällen, die hier nichts zur Sache tut, kamen der mächtige Agrippa und sein ohnmächtiger Sklave eines Tages ins Gespräch. Der Sklave war Kapitän einer chinesischen Dschunke gewesen, die im Roten Meer nahe Arsinoe von Kriegsgaleeren aufgebracht worden war. An Bord der Dschunke befanden sich einige unbedeutende römische Beamte. Sie waren entführt und einer intensiven Befragung unterzogen worden. Nun wurden sie befreit. Die chinesischen Seeleute hingegen verkaufte der Flottenzahlmeister ausnahmslos in die Sklaverei.
Der Kapitän gestand Agrippa, daß er im Auftrag eines chinesichen Geheimbunds gesegelt war. Er sollte erforschen, ob das Römische Reich für China gefährlich oder nützlich sei.
Agrippa beschloß, ein Risiko einzugehen. Er ließ den Kapitän frei, gab ihm reichlich Geld und einen Brief mit und sorgte dann dafür, daß der Mann, als Händler getarnt, sicher über die parthische Grenze kam. Was der Chinese ihm berichtet hatte über jene Gruppe, die in China die Herrscher beherrschte, deckte sich mit Agrippas eigenen Plänen. So entstand COT. Das war der Keim der Gründer. Schon in den folgenden zwei Jahren, die Agrippa als legatus Augusti im Osten des Imperiums verbrachte, kam es zum ersten Kontakt seiner kleinen, noch instabilen Gruppe mit Gesandten des Orakelrats.  Der Dschunkenkapitän war über die Seidenstraße heil nach Loyang gelangt. Und COR hatte beschlosssen, COT beim Aufbau behilflich zu sein.


Auch gegenwärtig kooperieren COR und COT wieder sehr eng. Nach unserem Vertrag, der während der Millenniumskonferenz der Räte 1999/2000 ausgehandelt wurde, ist unser magister imperii ein Chinese aus den Reihen von COR. Herr Dsien (er heißt nach dem 53. Orakelzeichen "Allmählicher Fortschritt") leistet hervorragende Arbeit. Im Gegenzug hat unser ehemaliger praefectus extra William Douglas bei COR die Stellung des Stabschefs inne.
Schon 1975 gab es einen ersten Kooperationsvertrag zwischen den beiden Räten. Damals gedieh die Zusammenarbeit so weit, daß Jose Sampaio schließlich zum Meister des Orakalrats aufstieg, während unser verehrter Herr Siau Chou ab 1980 achtzehn Jahre lang COT als princeps regierte. Am 14. November 1998 wurde er ermordet. Täter und Hintermänner blieben unerkannt. Jose Sampaio trat von seinem chinesischen Amt zurück, um das personelle Gleichgewicht wieder herzustellen, das durch die Tragödie zerstört war.

CONSILIUM LUNAE - HALBMONDRAT - CLU
Der Halbmondrat entstand im Jahr 688 aus der Revolte islamischer legaten gegen die COT-Zentrale in Venedig. Jahrhundertelang haben COT und CLU danach Krieg geführt. Zunächst während der ersten Expansionsphase des Islam, der über Spanien und Byzanz hinaus ganz Europa zu überrennen drohte. Später, um den Orbis der Mittelmeerländer wieder rund zu machen. Dann, um Europa vor der Expansion des Osmanischen Reichs zu schützen. Wiederum später, weil CLU es nicht dulden wollte, daß England, Frankreich und Spanien Nordafrika kolonisierten. Und in unserer Zeit spielt Israel bei den Auseinandersetzungen ebenso eine Rolle wie die moderne Türkei, die halb zu Europa gehört und halb unter CLU-Einfluß steht.
Unlängst haben COT und CLU den Großteil ihrer Streitigkeiten beigelegt. COT hat vertraglich den Plan einer Wiederherstellung des kompletten Orbis um das Mittelmeer aufgegeben. CLU lenkt die islamische Welt - mit Ausnahme einiger schwarzafrikanischer Staaten, die zu CEB gehören, der islamischen Ex-Sowjetrepubliken, die COT unterstehen sowie jener islamisch geprägten Staaten, die in die Kompetenz von CID fallen.

Im Jahr 1523 nahm Isidore Leon y Pizarro auf dem Stuhl des princeps Platz. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte es, den legaten der Inseln zu ernennen - einen eigenen Provinzlegaten für die Kolonien, die die europäischen Staaten zu diesem Zeitpunkt in den beiden Amerika eroberten. Als Neu-Granada 1527 für 19 Jahre in den Besitz der Welser überging, wurde ein zweiter legat ernannt - der legat des Südens. 
Da der Seeweg den engen Kontakt zwischen Venedig und diesen legaten nahezu unmöglich machte, arbeiteten sie von Anfang an sehr unabhängig. So unabhängig, daß sie im Rat zeitweilig als selbstherrlich galten. Insofern war es kein allzutiefer Einschnitt, daß sich während der südamerikanischen Unabhängigkeitskriege Anfang des 19. Jahrhunderts beide legaten für selbständig erklärten und eigene Räte bildeten.


CONSILIUM INSULARUM - RAT DER INSELN - CIS residierte auf Haiti, während CONSILIUM MERIDIEI  - RAT DES SÜDENS - CME in Santiago residierte. Beide Räte lösten sich einvernehmlich am 31.12.1999 auf und verschmolzen zum neugebildeten Rat CONSILIUM NOVUM  -  NEUER RAT -  CNO. Nach der Fusion von CIS und CME nahm dieser Neue Rat seine Arbeit am 1. Januar 2000 auf. Er hat seinen Sitz in Santiago del Chile und ist für ganz Lateinamerika zuständig. Seine Beziehungen zu COT, COR, CEB und den asiatischen Räten sind ausgezeichnet. Die Beziehungen zum Neuweltrat im Norden, der auch hier wiederum auf eine US-Hegemonie hinwirkt, sind weniger erfreulich.


CONSILIUM NOVI MUNDI - NEUWELTRAT - CNM
Gegründet im Jahr 1783, nachdem Großbritannien im Pariser Frieden die Unabhängigkeit der 13 amerikanischen Kolonien anerkennen mußte. Der eigentliche Gründungsvorgang war nicht mit gewalttätigen Auseinandersetzungen verbunden. Zuvor allerdings hatten einige freie legaten unter Führung von W. Adams sen. das gesamte Archiv des legatus insularum gestohlen. Die Machtmittel des haitianischen legaten reichten nicht aus, dies zu verhindern. Venedig mußte die schwarzen Hände schicken, um wieder halbwegs Ordnung zu schaffen.
Die Gründung von CNM erfolgte mit stirnrunzelnder Duldung durch COT. Später kam es allerdings zu Gewalttätigkeiten, bei denen Goethe in Lebensgefahr geriet, als die Amerikaner versuchten, sich Teile der Pompejanischen Funde anzueignen.
Erst seit dem Ersten Weltkrieg, als Amerika half, die Lage in Europa zu stabilisieren, entspannte sich das Verhältnis von COT und CNM etwas und wurde bis zum Ende des Kalten Krieges regelrecht freundschaftlich. Seit jedoch während des Kosovo-Kriegs die chinesische Botschaft in Belgrad bombardiert wurde, ist der Ton wieder gereizt.
Der Sitz des Rats ist Washington.

CONSILIUM MONTIS - RAT VOM BERG - CMO
Westlicher Name für den japanischen Rat, der im Jahr 402 unserer Zeitrechnung aus einer abtrünnigen COR-Niederlassung entstand. Der wohl isolationistischste unter den Räten. Er kümmert sich ausschließlich um die Angelegenheiten Japans. Sein Sitz ist in Tokio.

CONSILIUM  INDIAE -  INDISCHER RAT -  CID
Im Jahre 1595 ernannte COT-princeps Spyridon Kolettis einen legaten für die fernöstlichen Kolonien und Handelsniederlassungen der Europäer. Sitz des Provinzialarchivs war das portugiesisch besetzte Goa. Dort residiert der Rat auch heute noch, nachdem er sich 1945 für selbständig erklärt hat und so die  Phase der Entkolonialisierung in Südostasien einleitete.

CONSILIUM EBORIS  -  ELFENBEINRAT -  CEB
Lagos ist heute der Sitz des Rates, der sich um die Angelegenheiten der subsaharischen Staaten kümmert. Dieser Rat bildete sich 1918 aus mehreren COT-legaten, die für ihre Revolte gegen die COT-Zentrale Unterstützung und Schutz von Seiten des Halbmondrats in Anspruch nahmen. Der Halbmondrat nutzte die durch den Ersten Weltkrieg und die kommunistische Revolution in Rußland ausgelöste Schwächephase aus, um diese Hilfe vertragswidrig zu gewähren.